24. Juli 2024

Eine Reise geht zu Ende

Abschluss an der Mittelschule Eging gefeiert – Alle wissen, wie es weitergeht

 

27 Neuntklässler der Grund- und Mittelschule Eging wurden in der Aula nach erfolgreichem Abschluss von der Schule verabschiedet. 80 Prozent verließen die Schule mit dem „Quali“.

Zunächst trafen sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte in der Pfarrkirche St. Ägidius zum gemeinsamen Schlussgottesdienst, den die Religionslehrerin Birgit Meier zusammen mit Schülern der 9. Klasse sehr besinnlich gestaltete. Musikalisch umrahmt wurde die kirchliche Feier von den Lehrkräften Maria Ritter und Gerald Meißner.

Anschließend versammelte sich die Gesellschaft in der von den Klassenelternsprecherinnen Frau Hartl und Frau Seidel sehr festlich geschmückten Aula. Der Elternbeirat begrüßte alle Gäste mit einem Sektempfang. Eingeladen waren natürlich auch einige Ehrengäste, wie Egings 1. Bürgermeister Walter Bauer, Tittlings 1. Bürgermeister Josef Artmann, 2. Bürgermeister von Aicha Alois Kreipl, die 2. Bürgermeisterin von Neukirchen Irmgard Biereder, Elternbeiratsvorsitzender Dominik Schmidbauer, ehemalige Lehrkräfte, sowie die ehemalige Konrektorin Susanne Höglinger- Winter.

Mit einem ergreifenden Musikstück eröffneten die Lehrkräfte Ritter und Meißner die Abschlussfeier. Im Anschluss daran richtete Rektorin Martina Zitzelsberger die Worte zunächst an alle Absolventinnen und Absolventen und gratulierte herzlich zu den Abschlüssen. Die Sanduhr als Symbol für die Zeit zog sich durch die Abschlussrede wie ein roter Faden. Es liegt in der Eigenart der Zeit, dass unser Verhältnis zu ihr wechselt, so Zitzelsberger. Die Sanduhr zeigt, wie schnell die Zeit wegschmilzen kann. Der obere Teil, das Zukunftsgefäß wird unaufhaltsam leerer und leerer. Das enge Röhrchen in der Mitte, in dem die Zeit sich verdichtet zur Gegenwart, lässt die Zeit ständig fallen, hinein in die Vergangenheit.

„Kann man die Zeit anhalten?“, fragte Zitzelsberger die Schülerinnen und Schüler. „Ja, man kann!“, wenn man die Sanduhr um 90 Grad dreht, dann hört das Fließen der Zeit auf und alles kommt zum Ruhen.

Von Herzen wünscht Rektorin Zitzelsberger allen Absolventinnen und Absolventen den Mut, die Zeit auch mal ruhen zu lassen, um für sich die Zeit zu finden, seinen Weg zu gehen, zu leben und mit einer guten Portion Glück, Verstand, Respekt, Eigeninitiative, Motivation und Durchhaltevermögen immer wieder voranzugehen.

Den Eltern dankte die Rektorin für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und konstruktive Zusammenarbeit.

Auch Egings 1. Bürgermeister Walter Bauer gratulierte zum Schulabschluss und bedankte sich bei allen Beteiligten der Schulfamilie. Er verglich die Situation mit der Europameisterschaft. Jedes gute Fußballteam brauche auch einen guten Trainerstab, der die Spieler betreut und durch das Training und die Spiele erfolgreich führt. Nur gemeinsam ist ein Ziel zu erreichen. Auch hierbei bedarf es manchmal einer Portion Glück, welches unsere Nationalmannschaft im Viertelfinale der Europameisterschaft leider fehlte. Dennoch sind sie als Team weiter gewachsen und haben gemeinsam etwas erreicht.

Die Klassenleiterin Martina Weinberger verabschiedete sich von ihren Schülern mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie bedauere Abschied nehmen zu müssen, sei jedoch stolz, dass jeder Schüler weiß, wie es in Zukunft weitergehen wird. Auf den neuen Weg gab sie viele gute Wünsche mit und sie hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler von ihr mehr gelernt haben als den „Satz des Pythagoras“ und die „Groß- und Kleinschreibung“.

Die Abschlussrede hielt Schülerin Theresa Artmann. „Unsere Klasse war ein lebendiger Haufen unterschiedlichster Charaktere … und es war oft nicht einfach sich zusammenzuraufen. Aber wir haben es geschafft, und das hat uns stark gemacht.“ Sie erzählte vom Wichteln an Weihnachten, von der Abschlussfahrt nach Prag, vom Tanzkurs und vielem mehr, das bestimmt lange im Gedächtnis bleiben wird. Im Namen der Klasse bedankte sie sich bei Lehrern und Eltern für die Unterstützung und Geduld der letzten Jahre. Danach wurden von den Klassensprechern Jonas Moosbauer und Ariana Tulvan kleine Präsente an die Lehrer überreicht.

Nach der Zeugnisübergabe wurden noch die Jahrgangsbesten geehrt. Die Bürgermeister aus den Gemeinden Tittling und Eging und der Elternbeiratsvorsitzende überreichten Theresa Artmann (Quali 1,2), Julia Hartl (Quali 1,2) und Jana (Quali 1,3) kleine Präsente und beglückwünschten sie zu diesem schulischen Erfolg.

Mit einer kurzweiligen Power-Point-Präsentation, die aus vielen Bildern der vergangenen drei Schuljahre bestand, verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse von ihrer Schule.

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