An der Umweltschule Eging am See tut sich einiges in Sachen Umweltschutz. Neben zahlreichen Projekten im Schulgebäude haben sich die Schülerinnen und Schüler in diesem Schuljahr entschlossen, auch das weitläufige Schulgelände im Sinne des Naturschutzes neu zu gestalten. In der Klassensprecherversammlung wurden zahlreiche sinnvolle Ideen gesammelt. Der Bau von Nistkästen für den alten Baumbestand am Gelände, das Aufstellen eines Insektenhotels und die Gestaltung eines Parcours am Pausenhof mit natürlichen Materialien wurden gleich eifrig in Angriff genommen.
Als erste Aktion hat die Technikgruppe der 9. Klasse zusammen mit Lehrer Markus Schwarzmeier im Unterricht Nistkästen gebaut. Jedem war bei der Planung klar, dass Spatzen und Meisen in Baumhöhlen brüten. Erstaunt waren die Schüler/innen jedoch, als sie Baupläne für verschiedene Nistkästen recherchierten, und dabei erfuhren, welch große Zahl an Tieren auf Baumhöhlen angewiesen ist. Hornissen, zahlreiche Vogelarten und sogar kleine Säugetiere nutzen Baumhöhlen oder Nistkästen als Brutplatz, zur Aufzucht von Jungen oder einfach als Schutz vor Feinden oder der Kälte im Winter.
Nach dem Recherchieren ging es ans Bauen der Kästen. Ein besonders interessierter Schüler machte sich sogar die Mühe, einen Fledermauskasten zu bauen. Bei dem musste es absolut exakt gehen, da Fledermäuse keine Zugluft im Kasten mögen. Das schlechte Wetter vor Weihnachten war schuld, dass die Kästen nicht mehr aufgehängt werden konnten. Gleich nach den Ferien ging es aber dann bei strahlendem Winterwetter ans Werk und jeder hängte den selbst gebauten Kasten dann an einem geeigneten Platz am Schulgelände auf.
Nun warten alle gespannt darauf, welche Kästen zuerst genutzt werden und welche Tiere im Frühjahr einziehen werden.