In den letzten Jahren hatte es sich zu einer Konstante entwickelt, dass Schülerinnen und Schüler aus der Grund- und Mittelschule in Eging am See die Bewohner des Roseniums zu Weihnachten oder Ostern besuchten.
Da die Besuche aber meist recht kurz waren und so kaum eine Interaktion zwischen den Senioren und den Jugendlichen zustande kam, plante die Klasse 8a nun eine besondere Aktion, die allen Beteiligten länger im Gedächtnis bleiben sollte.
Im Dezember stellte die Klassenleitung Simone Rauch den Kontakt zu 3 verschiedenen Einrichtungen her, damit die 23 Schülerinnen und Schüler sich auf die Häuser verteilen konnten. Die Tagespflegeeinrichtungen des BRK in Eging und Vilshofen waren genauso begeistert wie das Rosenium, dass sich die Klasse an 3 Terminen Zeit für die Senioren nehmen wollten.
Damit diese der Besuch nicht unvorbereitet traf, wurden in der Vorweihnachtszeit Karten im Kunstunterricht gebastelt und geschrieben. Darin stellten sich die Jugendlichen den Bewohnern und Tagesgästen auch persönlich vor.
Am 26. Januar war es dann zum ersten Mal soweit. Mit Spannung erwarteten die Schülerinnen und Schüler den besonderen Tag. Zunächst waren alle Beteiligten etwas zurückhaltend, bald aber wurde gemeinsam „Mensch ärgere dich nicht“ oder Bingo gespielt, vorgelesen, Sprichwort- oder Kreuzworträtsel gemacht oder auch Ball gespielt. Als es Zeit war, wieder zu gehen, waren alle etwas wehmütig. Klassenlehrerin Simone Rauch war begeistert: „Meine Erwartungen wurden übertroffen. Es hat wirklich gut geklappt. Dass alle so viel Spaß hatten, bestätigt wie wichtig solche generationsübergreifenden Projekte sind.“ Auch Martina Zitzelsberger, die Schulleiterin der Grund- und Mittelschule, war von Anfang an in die Planung involviert und überzeugt vom Nutzen der Aktion: „Es ist wichtig miteinander in Kontakt zu treten. So wächst das Verständnis füreinander.“
Im März werden sich die Jugendlichen wieder auf dem Weg in die Einrichtungen machen und freuen sich schon sehr darauf. Vielleicht können solche positiven Aktionen ja auch dazu beitragen, dass mehr junge Menschen sich für dieses Berufsfeld entscheiden.
